Zauberer der Worte und der Bilder begeistert beim Bücherei-Jubiläum

Autor Paul Maar liest in Wewer für Kinder – aber auch für Erwachsene

Nicole Bettermann, Christine Schröder, Autor Paul Maar, Musiker Wolfgang Stute, Traute Hahn

Der Geruch nach kaltem Rauch und abgestandenem Bier in der fränkischen Gastwirtschaft seiner Großeltern und alte Fotos hätten ihm auf die Sprünge geholfen, erzählt Schriftsteller Paul Maar (83) im Bürgerhaus Wewer: „Ich habe Erinnerungen ausgegraben, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie habe.“

Wie er als Junge nach dem Krieg amerikanische Briefmarken gegen ein goldenes Feuerzeug zweifelhafter Herkunft eintauschte und mit einem geborgten Hund eine dramatische Kahnfahrt auf dem Main glimpflich überstand, fasziniert das Publikum ebenso wie seine unerwartete Begegnung mit einer tätowierten Nonne in Kairo, Jahrzehnte später.

In seinem ersten Roman für Erwachsene blickt der namhafte Kinderbuchautor darauf zurück „Wie alles kam“. Er wendet sich an eine Leserschaft aus heutigen Eltern und Großeltern, die seinen Kinderbüchern zwar längst entwachsen ist, aber weiterhin zu seiner weltweiten Fangemeinde gehört. Seine „mehr als 60“ Bücher seien in 40 Sprachen übersetzt worden. Der Erfinder des frechen „Sams“ gilt als einer der beliebtesten und erfolgreichsten Kinderbuchautoren und wird oft in einem Atemzug mit Astrid Lindgren oder Otfried Preußler genannt.

Als „Zauberer der Worte und der Bilder“ und als Autor, der alle Generationen begeistert, ist Maar der perfekte Jubiläumsgast zum zehnjährigen Bestehen der Bücherei in Wewer. Darum kommen in einer zweiten Lesung auch die Zweitklässler der Almeschule in den Genuss, den bekannten Schriftsteller mit seinem vielseitigen musikalischen Begleiter Wolfgang Stute hautnah und live im Bürgerhaus zu erleben. „Das ist das Bonbon für uns“, hebt Büchereileiterin Christine Schröder die „unglaubliche Leistung mit Elan und Leidenschaft“ ihres ehrenamtlichen Ausleihteams im zurückliegenden Jahrzehnt hervor.

Ebenso dankbar ist sie den vielen Unterstützern der Bücherei: der Kirchengemeinde, der Büchereifachstelle, dem Förderverein, Buchhändlerin Nicole Bettermann, die die Lesungen mit organisierte, allen treuen Büchereikunden und der großen Schar freiwilliger Helfer. Oberstes Ziel aller sei es sicherzustellen, dass jedes Kind einen kurzen Weg zu einer einladenden Bücherei habe, um dort kostenlos immer wieder neue Bücherschätze zu heben.

(Anja Meyer)

 

 

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