Bilanz trotz Corona-Einschränkungen besser als erwartet
Mehr als 500 neue Medien, 40 neu registrierte Nutzer und ein Rückgang der Ausleihen um etwa ein Drittel auf gut 7000: trotz wochenlanger Schließung und monatelanger reduzierter Öffnung fällt die Statistik der Bücherei Wewer für das Corona-Jahr 2020 weit weniger verheerend aus, als es vielleicht zu erwarten gewesen wäre.
21 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Büchereiteams ermöglichten höchst engagiert mit ihrem Bestell- und Abholservice, zeitweise sogar mit einem Lieferservice, dass selbst unter widrigen Umständen der Zugang zu Büchern, Zeitschriften, Filmen und weiteren Medien überwiegend aufrecht erhalten werden konnte. Drei Viertel der aktiven Leserschaft aus dem Vorjahr zeigte sich überaus dankbar dafür, dass die Bücherei in Zeiten mit begrenztem Kultur- und Bildungsangebot einen Weg bot, um sie kontaktarm aus einem abwechslungsreichen, noch vergrößerten Angebot von mehr als 4700 Medien zu bedienen.
Ein Landeszuschuss wurde nicht nur in Bücher für alle Altersgruppen, sondern auch in Tonies – aktuell stehen 88 zur Auswahl – und Hörspiele für Erwachsene investiert. Das große Büchereifest des Fördervereins musste im Herbst pandemiebedingt abgesagt werden, ebenso fünf von sechs Bilderbuchkinos. Umso glücklicher ist Traute Hahn als stellvertretende Büchereileiterin, dass die Zweitklässler der Almeschule Anfang November einen kulturellen Leckerbissen genießen konnten: Julia Ginsbach, Illustratorin der beliebten Tafiti-Bücher, bereitete ihnen mit ihren flinken Zeichnungen, witzigen Handpuppen und ihrer Gitarre einen amüsanten Vormittag. Die Lesereise hatte das Paderborner IRuM ermöglicht.
Text: A. Meyer